Irrungen & Wirrungen

"Man kann sich heute nicht in Gesellschaft um Fidus bemühen; man muß es einsam tun wie ein Mensch, der mit seinem Buschmesser im Urwald Bresche schlägt und den nur die Hoffnung erhält, daß irgendwo im Dickicht andere an der gleichen Arbeit sind."

 

Auf die Frage, wer denn dieser Fidus war und wie ich überhaupt zu ihm gekommen sei, verkrampft sich durchaus der ein oder andere Gedanke und wirft mich letztlich in das Muster des Jüngerschen Zitates zurück: Was ließe sich in der Kürze eines Augenblickes sagen, das einer Biographie gerecht würde, die sich über zwei Weltkriege zog und - wie es diesen wolkenüberflaggten Jahren nun einmal inne liegt - auch mit abschüssigem 

Gelände daherkommt? 
Pauschale Aburteilungen gab es in den vergangenen Jahren zur Genüge, gerade oder vor allem von Persönlichkeiten, die formschön den Griffel zu führen verstanden und beim Erblinden aller Spiegel ätzten:

 

"Es scheint Fachmänner zu geben, die einem fatalen Rezeptionsstrang folgten, der aus der Unkenntnis entsprechender Quellen und Fachliteratur an historischer Beliebigkeit und sachlicher Ungenauigkeit nicht zu überbieten ist."

 

Diese Scholle möchte ich gerne auch jenen Damen und Herren überlassen und mich lieber darin versuchen, die Ausgewogenheit herzustellen, welche den Quellen zweifelsohne entspringt, wohlwissend, daß mein Rüstzeug als Ingenieur seine natürlichen Grenzen aufweist. Ich sehe mich folglich nicht in einer Sphäre mit Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern, sondern vertrete meine Leistung vielmehr mit der Bescheidenheit, die ihrer angemessen ist. 

 

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